Warum benötigt man eigentlich akismet und was bringt Kommentar-Spam?

Diejenigen, die sich bei einem WordPress-Blog mit Kommentaren und aktivierten Akismet-Spam-Schutz die auf Spam gesetzten Kommentare genauer anschauen, können die folgende Frage vielleicht nachvollziehen:

Warum benötigt man eigentlich akismet und was bringt Kommentar-Spam?

Akismet Einstellungen im WordPress Backend
Akismet Einstellungen im WordPress Backend

Zunächst die Theorie: Blog-Systeme erlaube in häufigen Fällen das Hinterlassen von Kommentaren an Artikeln und Beiträgen. Nicht immer enthalten die Kommentare sinnvolle und artikelbezogene Inhalte, sondern werden als Werbung eingesetzt. Von der klassischen Verlinkung zu Viagra-Angeboten, bis hin zu fingierten Beiträgen, die lediglich der Verlinkung dienen.

Um dies zu verhindern, gibt es für WordPress die Möglichkeit, das Akismet-Plugin zu aktivieren. Das Prinzip ist hierbei sehr einfach: Jeder Kommentar wird vor Veröffentlichung an die Akismet-Server zur Überprüfung geschickt. Der Server untersucht, ähnlich zu den E-Mail-Spam-Filtern, den Kommentar nach  verdächtigen Mustern, z.B. Schreibweisen, URLs, Verlinkungen, E-Mail-Adressen und setzt den Beitrag u.U. auf Spam.

Zur besonderen Belustigung tragen fingierte Nihilkommentare „hochkarätiger“ Webseiten bei.

Folgend eine repräsentative Auswahl der relativ sinnbefreiten Beiträge:

  • „Herzlichen Dank, nun endlich habe ich das Problem ganz gerafft :)
  • „An sich ein brauchbarer Kommentar, nur konnt ihr im nachsten Post nicht n bisschen ausfuhrlicher schreiben? Das ware in der Tat genial ;)
  • „Grundsatzlich betrachtet ist dies ne geniale Sache, ich frag mich aber, ob das dauerhaft umsetzbar ist!“
  • „Hat irgendjemand ne Idee wie stark das verallgemeinerbar ist?“
  • „Absolut Genialer Beitrag, dies wollte ich selbst schon Mal schreiben, wusste nur nicht wie man das niederschreiben konnte :) !“
  • „Theoretisch eine super Sache, ich bin mir nicht sicher, ob dies auch auf Dauer realistisch machbar bleibt!“
  • „Ich bemerke gerade in diesem Moment dass ich deinen Blog wesentlich ofter aufrufen musste :-) – da kommt der Leser echt auf geniale Ideen“

Selbstverständlich geht das auch auf Englisch:

  • „Kudos! What a neat way of tnhiking about it.“
  • „Thanks for sharing. What a pelsaure to read!“
  • „Hey, that’s pwfoerul. Thanks for the news.“
  • „So excited I found this article as it made thnigs much quicker!“
  • „At last, smoenoe comes up with the “right” answer!“

Sinn dieser Beiträge ist lediglich über die Verlinkte URL des Autors Backlinks für die Domain zu sammeln. Ob sich einzelne Betreiber diese Arbeit machen oder gar Agenturen damit ihr Geld verdienen ist offen.